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So schreibst du Mails, die verkaufen

Aktualisiert: 31. Aug. 2023




„Öffnen oder direkt in den Papierkorb verschieben?“ Das ist die Frage, die wir uns alle stellen, wenn wir einen neuen Newsletter in unserem Postfach sehen. Wenn es sich dabei um deine Kunden handelt, wünschst du dir natürlich, dass diese möglichst alle deine Newsletter öffnen, lesen und danach begeistert deine neuesten Produkte kaufen. Nur, wie schreibst du einen Newsletter, den deine Zielgruppe auch öffnet?


Wie dein Newsletter garantiert im Papierkorb landet


Es ist heutzutage schwer genug, Menschen dazu zu bekommen, sich überhaupt für deinen Newsletter anzumelden. Die Konkurrenz da draußen ist riesig und die Flut an täglichen Mails im Postfach gleicht einem Tsunami. Da musst du schon mit einem herausragenden Content brillieren, damit dir jemand seine Mail-Adresse hinterlässt.


Was Unternehmen aber abziehen, wenn sie erst einmal die begehrte Mail-Adresse in der Tasche haben, gleicht häufig einem harten Upper-Cut. Sie senden ihrer Liste Mails die langweilig, spammy, aufdringlich oder einfach nur unnötig sind. Die Konsequenz?


Die Liste schrumpft wieder. Merke: Es ist eine Sache, einen Kontakt für deine Liste zu gewinnen. Eine andere ist es, diesen Kontakt auch in deiner Liste zu halten. Die Königsdisziplin: Ihn dazu zu bringen, dass er deinen neuen Newsletter mit Ungeduld erwartet.


Wie du die perfekte Verkaufsmail schreibst


1. Gestalte eine Betreffzeile, die rockt.

2. Schreibe eine starke Einleitung.

3. Füge hilfreichen Content im Mittelteil hinzu.

4. Füge einen CTA in dein Schlusswort ein.

5. Beende die Mail mit deiner professionellen Signatur.


Sehen wir uns im Folgenden alle Elemente genauer an.


1. Die Betreffzeile


Was die Überschrift in deiner perfekten Copy ist, ist der Betreff in deiner perfekten Verkaufsmail. Er ist dein Köder, den du auswirfst, um deine Interessenten zum Anbeißen zu verleiten. Kurz und knackig sollte er sein, Neugier wecken, Sonderangebote enthalten und auf die Interessen deiner Empfänger zugeschnitten sein. Ein guter Betreff macht 80 % deines Erfolgs bei der Öffnungsrate einer Mail aus.


Im Idealfall ist dein Betreff 50 Zeichen lang. Warum? Weil er dann sowohl in der Desktop-Ansicht als auch auf dem Smartphone und Tablet komplett sichtbar ist. Andernfalls wird er abgeschnitten, was für die Empfänger sehr nervig sein kann.


Eine weitere Regel: Das Wichtigste kommt zuerst, wie bei einer Schlagzeile. Was interessiert deine Leser am meisten? Das können eine Anmeldefrist, ein Event oder wichtige News aus deinem Unternehmen sein.





Einige Ideen:


· 50% auf alle Teile der letzten Saison

· Gedanken zu [einem Ziel deiner Interessenten]

· Ideen für [etwas, das deinen Interessenten wichtig ist]

· Frage zu [einem Ziel deiner Interessenten]


Verwende Emojis im Betreff, um deine Mail von den anderen Mails im Postfach abzuheben. Emojis sind heutzutage überall im Einsatz. Du kannst sie auch in der B2B-Kommunikation verwenden, denn sie gelten nicht mehr als unseriös. Weitere Vorteile von Emojis: Du kannst sie statt Spamwörtern einsetzen und zu lange Betreffzeilen damit kürzen.


Trotzdem gibt es einige Branchen, in denen Emojis weiterhin ein Tabu sind. Das gilt etwa für alles, was mit Finanzdienstleistungen zu tun hat.


Achte in jedem Fall darauf, sie sparsam und gezielt einzusetzen. So kannst du besonders wichtige Mails mit Emojis hervorheben. Hast du bereits ein bis zwei Emojis im Betreff, verzichtest du im Text auf weitere – ansonsten wirken deine Mails zu verspielt.


Berücksichtige, dass Emojis auf mobilen Endgeräten unterschiedlich dargestellt werden können. Gleiches gilt für manche E-Mail-Clients.


Fazit: Emojis können deine Mails auflockern, ein Eyecatcher sein und für eine höhere Öffnungsrate sorgen. Es besteht aber die Gefahr, dass sie falsch angezeigt werden und dann einen eher nachteiligen Effekt haben. Ihr Einsatz sollte stets wohldosiert und gut überlegt sein.





Achtung Spam!


Ein weiterer Punkt, den du beim Formulieren deiner Betreffzeile genau im Auge behalten musst, ist der Spam-Ordner. Keinesfalls soll deine Mail direkt dort landen, ohne dass dein Interessent sie überhaupt zu Gesicht bekommen hat.


Es gibt bestimmte Begriffe, auf die die Spamfilter reagieren, wozu besonders werbliche Formulierungen zählen. Vermeide unbedingt folgende Ausdrücke:


· dringend, sofort, nur heute

· Zögern Sie nicht, greifen Sie zu, machen Sie schnell

· gratis, kostenlos, geschenkt, umsonst, gebührenfrei

· gratis testen

· Geschenk

· Gewinnen, Sie haben gewonnen, Glückwunsch

· sexy, hot

· €€€€, Euro

· $$$$

· Spielbank, Casino

· Schnäppchen, Angebot, bester Preis, sparen, Rabatt, Gutschein, Bonus

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· garantiert, risikofrei, 100 % sicher, kein Spam


Werde persönlich!


Beginne deine Betreffzeile mit einer persönlichen Ansprache: „Hallo Max“. Ein schlichter Kniff wie dieser erhöht deine Öffnungsrate um mehr als 10 %. Wenn du die Namen deiner Kontakte bei der Newsletter-Anmeldung nicht sammelst, kannst du auch ohne Vornamen deinem Betreff einen persönlichen Touch verleihen:


· Lieber Weinliebhaber, probiere die neuen Weine aus der Toskana!

· Liebe Fashionista, entdecke die neuen Must-haves der Saison!

· Hallo Hundefreund, sichere dir das neue Hundefutter!


Drei Kniffe für Betreffzeilen, die deine Öffnungsrate explodieren lassen


· Zeige Interesse.

· Sei empathisch.

· Schockiere.


Dein Interesse beweist du in der Betreffzeile, indem du deinen Empfängern Fragen stellst. Beispiel: „Willst du bis zum Sommer deine Traumfigur haben?“ Angenommen, du wählst im Januar diesen Betreff, um deinen Lesern dein neues Abnehmprogramm vorzustellen. Damit sind dir die Klicks sicher. Deine Leser haben das Ziel abzunehmen und wollen es bis zum Sommer erreichen, um am Strand ihren Bikini-Body zu präsentieren. Also öffnen sie deine Mail, um herauszufinden, wie sie ihr Ziel erreichen können.


Wenn du empathisch bist, begegnest du deinen Lesern wie ein guter Freund und nicht wie eine Marketing-KI. Nüchterne Daten und Fakten entlocken deinen Lesern keine Begeisterungsschreie. Schreibe daher wie ein guter Freund, der ihre Probleme versteht und sich ehrlich für ihr Wohlergehen interessiert.





Das Schockelement ist bei Betreffzeilen mit Vorsicht anzuwenden. Du kannst gelegentlich für einen Schockmoment sorgen, ja. Aber wenn du regelmäßig schockierst, gewöhnen sich deine Leser daran und du entlockst ihnen nur noch ein müdes Gähnen. Verwende Schocker, als ob es sich um ein seltenes, kostbares Gewürz in deinem Newsletter handelt. Schocker sind der Safran in deinem Verkaufsmail-Gericht.


2. Eine starke Einleitung


Die erste Hürde ist geschafft: Dein Leser hat deine Mail geöffnet. Yay! Aber was jetzt? Damit deine Leser dranbleiben und deine Mail zu Ende lesen, musst du ihnen einen guten Text liefern. Eine fade Einleitung sorgt dafür, dass deine Leser deine Mail spätestens zwei Sekunden nach dem Öffnen doch löschen.


Heutzutage haben es Menschen eilig. Deshalb vergeude nicht ihre Zeit. Ausschweifende Einleitungen sparst du dir am besten. Baue stattdessen Spannung auf für das, was gleich kommt: dein exklusiver Inhalt oder eine konkrete Lösung für das Problem deiner Leser.


Eine Einleitung will gut überlegt sein. Schreibe knackig und mit Schwung. Hebe dich vom lahmen Rest im Postfach deiner Empfänger ab. Wie geht knackig?


Das sind kurze Absätze und kurze Sätze. Keine Verschachtelungen, keine geistigen Ergüsse über zehn Zeilen hinweg ohne Punkt und Komma. Sprich deinen Leser direkt an, rege seine Gehirntätigkeit an. Sei verständlich und schnörkellos.


3. Hilfreicher Content im Mittelteil


Baue eine Brücke zwischen deinem Unternehmen und deinen Interessenten. Wie immer, wenn es um Content geht, gilt auch hier: Mehrwert ist alles. Biete deinen Lesern etwas, das sie so nur bei dir bekommen. 0815 Nachrichten über die Neuerungen in deiner Branche können sie sich auch woanders holen. Punkte stattdessen lieber mit exklusivem Content, den es so nur bei dir gibt.


Nochmals zur Erinnerung: Du bist nicht die einzige Person, von der deine Leser einen Newsletter erhalten. Wenn du ihnen keine guten Gründe lieferst, werden sie deine Mails bald abbestellen.


Daher: Erstelle dir eine Strategie für Dinge, die es nur in deinen Mails gibt. Du kannst sogar Produkte exklusiv über deine Mails verkaufen, die es nirgendwo sonst auf deiner Seite gibt. Auch was den Content in deinen Mails betrifft, sollte dieser einzigartig sein. Verzichte darauf, hier nochmals deine Blogartikel zusammenzufassen.


Halte deinen Leser im Fokus!


Dein Unternehmen ist das Geilste auf der Welt? Ihr konntet euren Umsatz letzten Monat wieder um 15 % steigern? Herzlichen Glückwunsch. Spar dir aber solche Details in deiner Verkaufsmail, wenn du willst, dass dein Leser sie liest. Warum?


Weil das alles nichts mit ihm zu tun hat. Ihn interessiert nicht dein Erfolg, sondern sein eigener. Was kannst du für ihn tun? Schreib nicht darüber, wie geil eure neuen Errungenschaften sind, sondern wie sie das Problem deines Lesers konkret beheben können.


4. Ein CTA, der zum Klicken einlädt


Was ist der Sinn einer Verkaufsmail? Sie soll verkaufen. Und das tut sie nur, wenn der Leser deinem CTA folgt und auf dein Angebot klickt. Wie erzielst du möglichst viele Klicks?


Mache Klicken zu deinem Standard. Wenn du einen Newsletter herausschickst, lieferst du deinen Lesern nie die ganze Information in deiner Mail. Informierst du beispielsweise über einen neuen Blogartikel, so teaserst du diesen lediglich an. Wer den Artikel lesen will, muss auf den Link klicken.


Der Erfolg liegt im Detail: Mit deinem Teaser weckst du die Neugier deiner Leser. Keinesfalls verrätst du hier schon die wichtigste Erkenntnis deines Artikels.





So nicht: „In diesem Artikel erkläre ich dir, wie du mit wöchentlichen Investitionen in Bitcoin innerhalb von vier Jahren dein Vermögen mindestens verdoppeln kannst.“ Warum soll hier noch jemand klicken? Alles Wichtige hast du schon in einem Satz zusammengefasst.


Lieber so: „In diesem Artikel verrate ich dir einen einfachen Trick, um dein Vermögen innerhalb von vier Jahren mindestens zu verdoppeln.“ Damit weckst du die Neugier des Lesers und er will wissen, welches deine Methode ist.


Du kannst am Ende deiner Verkaufsmail auf einen Artikel oder eine Verkaufsseite verlinken. Du kannst aber auch deinen Leser direkt zum Buchen eines Termins delegieren. Dann könnte dein CTA etwa so lauten:


· „Wollen wir uns persönlich über das Thema unterhalten? Dann vereinbare hier deinen Termin für ein unverbindliches Strategiegespräch.“

· „Hast du am [Datum] um [Uhrzeit] Zeit für ein 30-minütiges Gespräch?“

· „Hast du noch weitere Fragen, die ich beantworten kann?“


5. Deine professionelle Signatur


Du verschickst eine professionelle Mail, also sollte diese auch eine Signatur enthalten. Das muss nichts Großartiges sein. Im Gegenteil, kurz, schlicht und markenkonform genügt. Füge deine Telefonnummer ein, wenn du angerufen werden möchtest. Ebenso einen Link zu einem Profil deiner Wahl, auf dem deine Leser mit dir in Kontakt treten sollen (LinkedIn, Instagram, etc.). Bilder und Zitate kannst du dir hingegen sparen.


Fasse nach!


Du hast die genialste Verkaufsmail der Welt verschickt und dennoch nicht die erwartete Anzahl an Verkäufen damit erzielt? Nun, das ist nicht das Ende der Welt und auch nicht das Ende deiner Korrespondenz mit deinen Interessenten.


Statistiken zeigen, dass es mindestens sieben Berührungspunkte braucht, bis jemand genug Vertrauen zu dir fasst, um zu kaufen. Wenn jemand nicht sofort reagiert, heißt das nicht automatisch, dass er prinzipiell kein Interesse hat.


Vielleicht will die Person mehr über dich erfahren. Oder sie hat deine Mail nicht erhalten. Oder du hast sie noch nicht ganz überzeugt. Schicke daher noch mindestens zwei bis drei Mails mit dem gleichen Angebot aber einem anderen Text heraus.


Geh die Extrameile


Schon wenige Prozent mehr Öffnungs- und Klickrate können dir deutlich mehr Umsatz bescheren. Es lohnt sich daher in jedem Fall, besser zu sein als der Durchschnitt da draußen.


Bei deinem Newsletter, der verkauft, gilt übrigens das Gleiche wie bei deiner Copy, die verkauft: Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto besser wird dein Newsletter. Wenn du genau weißt, wo der Schuh drückt, kannst du auch die passende Lösung anbieten. Und das alles in den Worten, die deine Zielgruppe spricht. So steht deinem erfolgreichen Verkauf per Mail nichts mehr im Weg.


Das ist ja alles schön und gut, aber du brauchst professionelle Unterstützung bei der Erstellung deiner Verkaufsmails? Kontaktiere mich, ich unterstütze dich gerne mit meiner Expertise!






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